Warner Bros.

Aus Coldmirror-Wiki
(Weitergeleitet von Warner Bros)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo von Warner Bros.

Warner Bros. ist ein US-amerikanisches Filmstudio mit Vertrieb und Verleih, das unter Anderem die Harry Potter-Filme nach den Büchern von J.K. Rowling produziert. Es ist Teil des Mutterkonzerns Time Warner Inc.

Geschichte

Die Brüder Jack, Samuel, Harold und Albert Warner reisten bereits ab 1903 mit einem Filmprojektor, einer damaligen technischen Sensation, über Jahrmärkte. Ihr Filmstudio wurde 1918 gegründet.

Das Studio sorgte von früh an mit ungewöhnlichen Wagnissen für Aufsehen. So brachte es 1927 den ersten Tonfilm ("The Jazz Singer") heraus und ließ schon in den 50ern 3D-Filme drehen. Beliebt wurden ab den 30er Jahren die Figuren aus den "Looney Tunes"-Zeichentrickkurzfilmen wie z.B. Bugs Bunny, Daffy Duck oder Sylvester und Tweety.

Zu den bekanntesten Filmen der jüngeren Zeit von Warner gehören neben "Harry Potter" die "Batman"-Reihe, "Matrix" oder der aktuelle Superheldenfilm "Watchmen". Im TV-Bereich hatte das Studio mit "Buffy - Unter Dämonen", "Dawsons's Creek" und "Smallville" Erfolge. Auch an den neueren Filmen der "Terminator"-Reihe hat das Studio die Vertriebsrechte. Für eine komplette Liste (in Englisch) siehe hier

Im Jahr 2008 hat Warner Bros. einen neuen Weltrekord im Jahresverdienst für ein Filmstudio aufgestellt: 1,753 Milliarden US-Dollar (ein Großteil davon alleine durch den Batman-Film "The Dark Knight"). Dennoch geht es dem Dachkonzern Time Warner Inc. (s. "Firmenstruktur") wegen Umstrukturierungen auf dem Medienmarkt und der Finanzkrise nicht gut, weshalb das Warner Studio gezwungen war, im Januar 2009 800 Angestellte zu entlassen.

Firmenstruktur

Das Studio Warner Bros. ist Teil der Time Warner Inc., dem drittgrößten Medienkonglomerat der Welt, Hauptsitz in New York City. Vorsitzender ist Jeffrey Bewkes.

Zu dem Dachkonzern gehören auch Firmen wie AOL, TIME Inc. (publiziert das renommierte TIME Magazine), CNN (weltweit wichtigster Nachrichtensender), DC Comics (Batman u.a.) und andere Filmstudios wie Newline Cinema ("Herr der Ringe", "A Nightmare on Elm Street").

Die Warner Music Group (WMG) gehört entgegen der populären Annahme (und wie in Coldmirrors Video "Büro Alltag bei Warner Bros" suggeriert) nicht mehr zu dem Konzern; sie wurde 2004, um die damaligen Schulden zu reduzieren, abgestoßen und existiert heute als eigene Firma im Mediengeschäft unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Edgar Bronfman Jr. und Firmenpräsidenten Sean Combs bekannt als Rapper P. Diddy. Da WMG weiterhin Logos und lizensierte Inhalte verwendet, die Time Warner gehören, kann aber davon ausgegangen werden, das weiterhin eine Geschäftsbeziehung besteht.

Kontroverse mit YouTube

Seit Herbst 2008 gehen Time Warner Inc.und die Warner Music Group (WMG) vehement dagegen vor, dass ihre urhebergeschützten Inhalte auf Nutzerplattformen im Internet, insbesondere YouTube, verbreitet werden. Und zwar deutlich stärker als andere Urheberrechtsinhaber. Auf YouTube werden Videos gelöscht, wenn sie nur eigene Interpretationen von Kompositionen beinhalten, an denen WMG die Rechte hat (darunter das Lied "Happy Birthday"). Sogar die Musikvideos auf den offiziellen YouTube-Kanälen von Künstlern, die bei WMG unter Vertrag stehen, wurden gelöscht. Und selbstverständlich war dieses Vorgehen von Warner Bros. auch der Grund für die kurzzeitige Sperrung von Coldmirrors Kanal im November 2008, wo es anscheinend vorrangig um den dritten Teil von "Harry Potter und der Plastik Pokal" ging, wegen der Coldmirror dann aber alle ihre Videos mit fremden Videomaterial vorsichtshalber von ihrem Account löschte.

Dieses Vorgehen von WB löste unter Internetnutzern sehr viel Kritik und Protest aus, zumal viele die Verbreitung von Warners Inhalten als kostenloses Marketing für den Konzern sehen. Coldmirrors Video "Büro Alltag bei Warner Bros", das sich laut der Videobeschreibung offen an die Verantwortlichen bei Warner richtet, ist nur eines von vielen Protestvideos zu dem Thema.

Gesetzlich gesehen ist es Warners Recht, die unlizensierte Weiterverbreitung ihrer eigenen Inhalte auf diese Art zu unterbinden und YouTube ist verpflichtet, Löschanträgen von Rechteinhabern nachzukommen. Allerdings geht kein anderer Medienkonzern derart rabiat gegen Internetnutzer vor, die Inhalte nur teilweise und (wie in Coldmirrors Fall) nur stark verändert ins Netz stellen.

Links